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LVS - Lagerverwaltung für Pay-On-Scan


Was ist "Pay-On-Scan"?

Pay-on-Scan ist ein VMI-Verfahren (Vendor Managed Inventory). Beim VMI übernimmt der Lieferant die Verantwortung für die Bestände seiner Produkte beim Händler. Der Lieferant beliefert sämtliche Märkte einer Handelskette eigenverantwortlich mit seinen Produkten, wobei er die benötigten Mengen selbstständig ermittelt (Disposition) und nur in Kommission liefert.

Wie funktioniert "Pay-On-Scan"?

Der Handel überträgt die täglichen Abverkaufsdaten per EDI zum Lieferanten. Mit diesen Daten disponiert der Lieferant seine Nachlieferungen. Eine klassische Bestellung erhält er nicht mehr, sondern der Lieferant beliefert die Märkte in eigener Verantwortung. Dem Markt wird die zu erwartende Lieferung in elektronischer Form (EDIFACT-Lieferavis) angezeigt.

Grundlage für die Abrechnung zwischen den Geschäftsparntern ist die an den Endverbraucher verkaufte Ware. Der Handel verkauft über seine Scannerkasse die Ware im Auftrag des Herstellers und bezahlt sie erst danach ("Pay-on-Scan" = "bezahlen nach den Scannen").

Die C+C-Markt-Kette Fegro/Selgros ist einer der ersten Anwender dieses Verfahrens. Aber auch bei anderen Handelsketten kommt es immer häufiger zum Einsatz (z.B. Karstadt - dort als "Shop in Shop" bezeichnet).

Da "Pay-on-Scan" mit klassischen ERP-Systemen kaum abbildbar ist, haben wir unser LVS entwickelt, das sowohl "Stand-Alone"; arbeitet, als sich auch über die integrierte EAI-Software schnell an ein ERP-System koppeln lässt.

Funktionsumfang:

  • Artikel und Filialverwaltung
  • Import der Abverkaufzahlen (SLSRPT)
  • Filiallagerverwaltung mit Ist- und Soll-Werten sowie Losgrößen
  • automatische Generierung von Liefervorschlägen (Disposition)
  • Export der DESADV-Nachricht (Lieferschein)
  • Schnittstellen zur Warenwirtschaft für Lieferscheine, Abverkaufsmengen und Versandpapiere
  • Belegerstellung für Liefer- und Versandscheine sowie Versandetiketten
  • Auswertung von Abverkaufszahlen innerhalb beliebiger Zeiträume nach Filialen